Freisetzung von Zucker, Erzeugung von Alkohol. Da sie gemälzt ist, müssen wir unsere Gerste nicht kochen, um Zucker zu erhalten. Wir zermahlen sie zuerst in unserer Mühle zu einem Gerstenschrot aus drei Bestandteilen: Schale, Körper und Mehl. Es wird zusammen mit Wasser aus unserem Kilbride-Stausee in unseren Maischbottich aus Edelstahl gelassen - das sogenannte Einmaischen findet statt und um die maximale Extraktion von Zucker und Enzymen zu erzielen, starten wir mit dem ersten Wasser bei rund 64,0°C. Ist die Maische hergestellt, wird die süße bräunliche Flüssigkeit durch die im Boden befindlichen Filterplatten zum Würzbottich abgepumpt, auch Abläutern genannt, und das Gerstenschrot verbleibt auf der Filterplatte. Ein zweites Wasser folgt bei höherer Temperatur um weitere Zuckerketten und Enzyme aus dem Gerstenschrot auszuwaschen und das Abläutern erfolgt erneut, was uns insgesamt rund 27.500 Liter Maische im Würzbottich gibt. Hier haben wir der Maische schon frühzeitig die magische Zutat vorgestellt – die kluge alte Hefe. In ungefähr zwei bis drei Tagen wandelt die Hefe den Zucker in Alkohol um und entwickelt dabei einige der Geschmacksstoffe, die u. A. auch für die fruchtigen Noten von Laphroaig verantwortlich sind. Nun haben wir den Anfang unserer Whisky-Herstellung erreicht. Probiere einen Schluck von dieser Flüssigkeit. Sie schmeckt wie flüssiger Rauch – sehr torfig, sehr süß. Nun weiter zu den Brennblasen.